Neues aus der Apple- und Tech-Szene
PGP-Verschlüsselung praktisch nicht mehr nutzbar
Jürgen Schmidt bei heise.de schreibt am 1. Juli 2019:
“Mit einem gezielten Angriff auf zwei PGP-Schlüssel demonstrieren Unbekannte, dass ein zentraler Teil der PGP-Infrastruktur wahrscheinlich unrettbar kaputt ist.”
Den Artikel finden Sie hier: https://www.heise.de/security/meldung/Angriff-auf-PGP-Keyserver-demonstriert-hoffnugslose-Situation-4458354.html
Empfehlungen zur sicheren Konfiguration von Microsoft-Office-Produkten
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik - kurz BSI - stellt sieben Sicherheitsempfehlungen vor, wie Microsoft Office Produkte sicher installiert werden können
Die Urheber massenhafter Cyber-Angriffe nutzen meist weit verbreitete Software-Produkte, um mit einfachen Mitteln möglichst viele Computer-Systeme mit Schadsoftware zu infizieren. Aufgrund ihrer großen Verbreitung stehen die Softwareprodukte der Microsoft-Office-Familie daher automatisch im Fokus von Cyber-Kriminellen, um Schwachstellen oder unsichere Konfigurationen von Standardfunktionen der Büro-Software möglichst breit ausnutzen zu können. Beliebte Angriffswege sind dabei die Makro-Funktion in Word-Dokumenten oder aktive HTML-Anzeigen in E-Mail-Programmen. Angriffe mit Ransomware oder mit Schadsoftware-Varianten wie Emotet haben über diese Angriffswege in den letzten Monaten auch in Deutschland zahlreiche Unternehmen getroffen und großen Schaden verursacht. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat daher Empfehlungen für eine sichere Konfiguration von Word, Excel, Outlook und Co. entwickelt und nun veröffentlicht. Damit können Organisationen die Angriffsfläche signifikant reduzieren: Die Deaktivierung von HTML in E-Mails sowie der sichere Umgang mit Makros in Dokumenten und anderen Dateien sind dabei nur zwei von zahlreichen Empfehlungen.
"Wir bieten Unternehmen und Organisationen mit diesen Umsetzungsempfehlungen eine konkrete Hilfestellung, um das IT-Sicherheitsniveau ihrer Netzwerke schnell und effizient zu erhöhen. Diese IT-Sicherheitsmaßnahmen sollten idealerweise Teil einer strukturierten Vorgehensweise zur Absicherung der Unternehmensnetzwerke sein, wie sie etwa der IT-Grundschutz des BSI empfiehlt. Die Allianz für Cyber-Sicherheit ist die richtige Anlaufstelle für Unternehmen und Organisationen jeder Größe, um sich über IT-Sicherheit zu informieren, sich mit Gleichgesinnten über Best-Practice-Beispiele auszutauschen und um von der Expertise des BSI zu profitieren", so BSI-Präsident Arne Schönbohm.
Mehr Informationen unter https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2019/Empfehlungen_Microsoft_190619.html;jsessionid=00C3968ED7DEBE244F3FB647C8E78585.2_cid360
Volksbanken schränken nach Häufung von Betrugsfällen Überweisungen an N26 und andere Direktbanken ein
Einzelne Genossenschaftsbanken reagieren auf betrügerische Überweisungen auf Konten von Direktbanken wie N26 oder Fidor. "Hintergrund ist, dass aktuell gerade diese Banken von vermeintlichen Betrügern aufgrund von einfachen Identifikationsverfahren wie beispielsweise Foto-Identifikation – außerhalb von Deutschland – als Zielkonto für vermeintliche Straftaten genutzt werden", führte ein Sprecher der Volksbank Freiburg aus. Spätestens an diesem Dienstag will die Volksbank ihre Systeme technisch so angepasst haben, dass die Sperre wieder aufgehoben werden kann. Aktuell gebe es "deutschlandweit eine erhöhte Anzahl an Betrugsfällen im Online-Banking", erklärte das Kreditinstitut in einer Information an seine knapp 140.000 Privat- und Firmenkunden.
Einzelne Genossenschaftsbanken reagieren auf betrügerische Überweisungen auf Konten von Direktbanken wie N26 oder Fidor. "Hintergrund ist, dass aktuell gerade diese Banken von vermeintlichen Betrügern aufgrund von einfachen Identifikationsverfahren wie beispielsweise Foto-Identifikation – außerhalb von Deutschland – als Zielkonto für vermeintliche Straftaten genutzt werden", führte ein Sprecher der Volksbank Freiburg aus. Spätestens an diesem Dienstag will die Volksbank ihre Systeme technisch so angepasst haben, dass die Sperre wieder aufgehoben werden kann. Aktuell gebe es "deutschlandweit eine erhöhte Anzahl an Betrugsfällen im Online-Banking", erklärte das Kreditinstitut in einer Information an seine knapp 140.000 Privat- und Firmenkunden.
Überweisung erst nach Nachfrage
Auch bei der Volksbank Rottweil stehen N26 und Fidor nach Erläuterungen ihres Geschäftsführers Henry Rauner "nach wie vor auf der schwarzen Liste" Erst nach gesonderter Rückfrage beim Auftraggeber würden die Zahlungen freigegeben.
Kriminelle immer professioneller
Vor allem die hohe Professionalität und die Geschwindigkeit, mit der Kriminelle sich Zugriff auf Kundengelder verschafften, überraschte die Volksbank Freiburg. "Sobald die Betrüger sich erfolgreich Zugang zum Online-Banking und einem TAN-Verfahren verschafft haben, finden die Verfügungen in wenigen Minuten statt", berichtete ein Sprecher der Volksbank Freiburg. Fällt der Betrug auf, ist das Geld meist schon weiter ins Ausland transferiert oder in digitale Währungen wie Bitcoin umgetauscht.
Der Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erklärt: "Sollte es zu einem Betrugsfall im Online-Banking gekommen sein, entsteht Kunden kein Schaden, sie erhalten ihr Geld zurück." Voraussetzung sei jedoch, dass Kunden sorgfältig mit sensiblen Daten wie Geheimnummer (PIN) und TAN umgegangen seien.
Probleme bestehen schon länger
Die Probleme sind nicht neu. Bereits 2016 war es dem Sicherheitsforscher Vincent Haupert gelungen, das Schutzsystem der Online-Banking-App des Berliner Fintechs N26 komplett auszuhebeln. Im Mai hatte die Finanzaufsicht Bafin N26 verpflichtet, Mängel bei Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu beheben. Die Bank wurde beispielsweise angehalten, einige Bestandskunden neu zu identifizieren und Rückstände bei der Kontrolle verdächtiger Transaktionen aufzuarbeiten. Und bereits Ende Mai waren einige Volksbanken dazu übergegangen, Überweisungen an N26-Konten erst dann freizugeben, wenn der Kunde den Transaktionswunsch auf Nachfrage bestätigte.
Windows 10 Update 1903 (May 2019) allgemein verfügbar
Microsoft hat das für Mai 2019 angekündigte Windows 10 Update für Windows 10 bereitgestellt. Hier erfahren Sie, wie Sie es installieren.
Windows 10 1903 ist nun allgemein verfügbar und wird nicht automatisch installiert. Anwender, die eine bestehendes Windows-10-System auf die neue Version aktualisieren möchten, müssen die Installation manuell auslösen. Geben Sie in der Suche „Windows Update“ ein, um am komfortabelsten auf die Funktion in der Systemsteuerung zu gelangen.
Neu ist die Möglichkeit sowohl in Windows 10 Pro wie auch in der Home-Version, selbst zu entscheiden, wann die Installation von Funktions-Upgrades erfolgt. Wird trotz Suche nach Updates kein Funktionsupdate auf Windows 10 Version 1903 angeboten, ist das System noch nicht für den Umstieg bereit. Microsoft liefert die neue Windows-Version nach und nach aus und versorgt zuerst die Systeme, von denen keine Kompatibilitätsprobleme bekannt sind.
An bekannten Problemen, die einen Umstieg auf Windows 10 Version 1903 im Wege stehen, mangelt es nicht. Forcierte Updates wird es jedoch in bestimmten Fällen weiterhin geben, nämlich dann, wenn für die installierte Version der Support abgekündigt wird.