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Googles Alarmanlage hat ein Mikrofon, von dem niemand wusste

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Von Daniel Herbig – HEISE.DE, 20. Februar 2019

Googles Alarmanlagensystem Nest Secure hat ein eingebautes Mikrofon, von dem bisher niemand wusste. Bekannt wurde die Existenz dieses Mikrofons erst, als Google Anfang Februar den Google Assistant für die Alarmanlage ankündigte: Die Steuerungszentrale Nest Guard kann jetzt per Sprachbefehl gesteuert werden, schrieb Google. Dafür braucht es zwangsläufig ein Mikrofon – Nutzer waren aber nie darüber informiert worden, dass der Nest Guard ein eingebautes Mikro hat.

Auf überraschte Nachfragen bestätigte Google schnell, dass tatsächlich alle Nest Guards ein eingebautes Mikrofon haben. Dieses sei eingebaut worden, um zukünftig neue Features nachreichen zu können. Dass weder Nutzer noch Presse darüber in Kenntnis gesetzt wurden, erklärte Google nun gegenüber dem US-Wirtschaftsmagazin Business Insider zum Kommunikationsfehler. „Das integrierte Mikrofon sollte nie ein Geheimnis sein und hätte in den Specs aufgeführt werden müssen. Das war ein Fehler unsererseits“, zitiert Business Insider einen Google-Sprecher.

Google ändert die Shop-Seite

Laut Google war das Mikrofon im Nest Guard deaktiviert. Dabei bleibt es auch: Es muss in der App aktiviert werden, damit man den Google Assistant nutzen kann. Demnach sind bisher keine Nest-Secure-Nutzer unbemerkt ausspioniert worden. In der US-amerikanischen Shop-Seite zum Alarmsystem wird das Mikrofon mittlerweile unter dem Punkt „Audio und Lichter“ aufgeführt. Auf einer früheren Version der Webseite fehlte die Information.

Nest Secure ist ein Alarmanlagensystem, das aus mehreren Komponenten besteht Der Nest Guard, in den das Mikrofon eingebaut ist, dient als Steuerungsanlage des Systems. Ursprünglich wurde das Security-Set Ende 2017 für den US-Markt angekündigt. Im deutschen Google Store wird das Alarmanlagensystem nicht gelistet. Unterstützung für den Google Assistant hatte das Unternehmen am 4. Februar angekündigt. 

„Der Google Assistant wird auf dem Nest Guard verfügbar, also können Sie Fragen wie ‚Hey Google, brauche ich heute einen Regenschirm?‘ stellen bevor sie den Alarm einstellen und ihr Haus verlassen“, schrieb Google in dem Blog-Eintrag. (dahe